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Erfahrungen mit Gentoo auf Linux-VServer

Nachdem ich mittlerweile bei dem attraktiven Angebot [1] von netcup [2] zugegriffen habe, bin ich stolzer Besitzer eines Linux-VServers. Schon länger spiele ich mit dem Gedanken, mal eine andere Distributionslinie als Debian/Ubuntu & Co auszuprobieren und nun bin ich untreu geworden. Auf meinem VServer läuft Gentoo [3]. Leider war Gentoo nicht als vorinstalliertes Image verfügbar (@netcup:  hier besteht noch Verbesserungspotential), aber dank der Anleitung von Mark [4] habe ich die Installation auch so geschafft (siehe auch mein Kommentar [5] dort). Soweit lief alles einwandfrei!

Neustarten des Linux-VServers mit Gentoo

Ein kleines Problem hatte ich mit dem Neustart des Systems. Ein einfaches

reboot

half da nicht weiter, denn es trat die folgende Fehlermeldung auf

init: timeout opening/writing control channel /dev/initctl

mit der Folge, dass das System nicht neu startete. Der Hintergrund dieser Fehlermeldung ist, dass unter Linux-VServer kein reguläres init-System läuft – eine detailliertere Beschreibung findet sich in der Mailingliste [6]. Aus diesem Grund ist für einen Neustart ein

reboot -f

erforderlich, wie es auch Nathan Hawks erklärt [7].

Festlegen des Domainnamens auf dem Gentoo-System

Ich habe mich etwas abgemüht, den Domainnamen des Systems festzulegen. Die Ausgabe von

hostname --fqdn

ergab stets

hostname: Unbekannter Rechner

Auch die Änderung der Datei /etc/hosts von

127.0.0.1       localhost

auf

127.0.0.1       myserver.mydomain.tld  localhost

führte nicht zum gewünschten Erfolg. Ebenso wirkungslos blieb die Änderung von dns_domain_lo in der Datei /etc/conf.d/net. Erst als ich die IP-Adresse von eth0 und den Hostnamen auch noch in /etc/hosts nach dem Schema

xx.xx.xx.xx       myserver.mydomain.tld

eingetragen hatte, funktionierte es. Darauf kam ich aber erst durch einen Forumsbeitrag [8] mit dem gleichen Problem.